Zündkerzen wechseln

Zündkerzen wechseln

Abhängig vom Gewindedurchmesser der Zündkerze, dem Material des Zylinderkopfes variiert wie stark Zündkerzen im Motor angezogen werden müssen. Werden Zündkerzen zu locker angezogen, so entstehen Kompressionsverluste. Der Druck im Zylinder nimmt also ab und es können verschiedene Störungen auftreten. Wenn die Zündkerze mit zu hohem Drehmoment angezogen wird so kann das Gewinde oder gar der Zylinderkopf beschädigt werden.

Mit einem Drehmomentschlüssel aus dem Baumarkt kann man das korrekte Drehmoment auswählen. Wichtig ist der Gewindedurchmesser der Zündkerze, der auf der Verpackung der Zündkerzen steht oder mit einem Messchieber nachgemessen werden kann. Weiterhin muss man wissen aus welchem Material der Zylinderkopf gefertigt ist, das kann man beim Hersteller ermitteln, Leichtmetalle wie Aluminium werden gern verwendet aufgrund der Widerstandsfähigkeit.

Es gibt Zündkerzen mit flachem Sitz und einer Dichtung und Gewindedurchmessern von 10 bis 18 mm. Für Gewindedurchmesser mit 10 mm sollten die Zündkerzen mit 15 Nm angezogen werden. Bei 12 mm gelten bereits 25 Nm, bei 14 mm sind es 35 Nm und bei 18 mm schon 45 Nm.

Für Zündkerzen mit konischen Sitz nimmt man 10 Nm weniger Drehmoment beim Anziehen der Zündkerzen. Diese Werte gelten für Zylinderköpfe aus Gusseisen. Bei Aluminium sollte man 5 Nm abziehen.

Drehmomente zum Anziehen von Zündkerzen

Gewindedurchmesser
Zylinderkopfmaterial 10 mm 12 mm 14 mm 18 mm
Gusseisenkopf 10-15 Nm 15-25 Nm 25-35 Nm 35-45 Nm
Aluminiumkopf 10-12 Nm 15-20 Nm 25-30 Nm 35-40 Nm

Alternativ zu einem Drehmomentschlüssel mit konkreten Nm-Angaben beim Drehmoment kann man auch den Drehwinkel verwenden, der auf der Verpackung der Zündkerzen angegeben ist. Schmiermittel sollten vermieden werden, weiterhin sollte man auf saubere Arbeit achten und vorhandene Verschmutzungen entfernen.

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