Urlaub und Tanken in Irland
Sie planen einen Urlaub in Irland dann finden sie hier Informationen zum Tanken in Irland und Urlaubstipps die man beachten sollte wenn man sich einen Mietwagen nimmt.
Bei Irland denkt man sofort an die grüne Natur, das Guinness als Bier und viel weite Landschaften. Auch die Hauptstadt Dublin mit ca. 550.000 Einwohnern, die etwa ein Zehntel der gesamten Bevölkerung von 5,1 Millionen Einwohnern ausmachen ist sicher eine Reise wert.
Gerade das Anmieten eines Autos lohnt sich hier um die Gegend zu erkunden. Alternativ kann man sich natürlich auch von Deutschland aus mit dem eigenen Auto auf den Weg zur grünen Insel machen.
Dabei stößt man neben dem Linksverkehr auf einige Hindernisse. Erfahren sie worauf man sich hier einstellen muss. Bußgelder, Tempolimits, Promillegrenze und Verkehrsregeln die man beachten sollte.
Tanken in Irland
Zunächst sollte man sich auf andere Bezeichnungen bei den Kraftstoffen in Irland einstellen. Sie lauten wie folgt:
- Petrol oder Unleaded steht hier für Super Benzin mit 95 Oktan
- Super oder Super Plus steht für Super Plus Benzin mit 97 oder 98 Oktan
- Diesel heißt in Irland auch Diesel
- Unter Agri Diesel erhält man einen steuerlich begünstigten Diesel der speziell eingefärbt wird
Auch Autogas ist unter LPG erhältlich an den Tankstellen.
Die günstige Sorte Agri Diesel ist für landwirtschaftliche Fahrzeuge wie Trecker gedacht und nicht für PKWs.
Tankstellen und Öffnungszeiten beim Tanken in Irland
Man trifft in Irland viele von Deutschland bekannte Tankstellenketten wie Esso oder Shell an. Weiterhin findet man noch Texaco, Statoil und viele kleine und auch irische Marken wie Apollo, Top oder Emo. Auch Tesco ist zu finden. An sich ist der Sprit in Irland billiger als in Deutschland, allerdings schwanken die Preise von Tankstelle zu Tankstelle immens. Wie in Deutschland bieten viele Tankstellen in kleinen angeschlossenen Shop Produkte wie Lebensmittel, Getränke. Motoröle, Autozubehör und ähnliches findet man eher selten vor. Ein 24 Stunden-Service ist auch eher selten beim Tanken in Irland anzutreffen. Vielmehr öffnen die meisten Tankstellen von 7 Uhr morgens mit 18 Uhr abends an den Werktagen und Samstags.
Die Öffnungszeiten sollten unbedingt beachtet werden, denn Sonntags haben die meisten Tankstellen geschlossen und Tankautomaten gibt es auch kaum. Hier gilt es vor allem in ländlichen wenig besiedelten Gebieten lieber vollzutanken vor dem Wochenende, um nicht später mit leeren Tank dazu stehen.
Bezahlt werden kann in Bar und häufig auch mit den Kreditkarten Mastercard und Visa. Auch eine international freigeschaltete Tankkarte wird bei einigen Ketten akzeptiert.
An den Tankstellen steht auch Wasser für die Scheibenwischer zur Verfügung und man kann Luft für die Reifen nachfüllen. Letzteres aber nur gegen Gebühr. Der Reifendruck wird hier nicht in Bar, sondern in pounds per square inch angegeben. Entsprechende Werte finden sich im Tankdeckel des Mietwages bzw. Handbuch oder sollten beim Verleiher erfragt werden.
Tempolimits und Autofahren in Irland
Sind sie mit dem Auto in Irland unterwegs werden sich gleich zu Beginn am Hafen mit großen Schildern „Achtung links Fahren“ auf den Linksverkehr hingewiesen. Solche Schilder finden sie auch bei der Ankunft in England vor. Aber auch an beliebten Touristenorten werden sie solche Hinweise zur Genüge vor finden.
Es herrscht Gurtpflicht für alle Fahrzeuginsassen und Motorradfahrer und deren Passagiere müssen Helme tragen.
Mit zu führen beim Autofahren sind ein gültiger Führerschein, Fahrzeugpaiere und ein Versicherungsnachweis. Ein internationaler Führerschein wird nicht benötigt. Jeder in einem EU-Staat gültige Führerschein berechtig zum Steuren eines Autos in Irland. Beim Ausleihen eines Mietwagens sollte eine entsprechend KFZ-Haftpflicht abgeschlossen werden.
Hat man sich erstmal an den Linksverkehr gewöhnt sollten sie sie zur Vermeidung von Bußgeldern unbedingt die geltenden Tempolimits beachten die sich wie folgt aufteilen:
- Innerorts gilt ein Tempolimit von 50 km/h
- Außerorts gelten 80 km/h
- 100 km/h dürfen auf den National Roads gefahren werden und
- 120 km/h auf den Motorways
Fährt man ein Fahrzeug mit über 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht mit Anhängern, also evtl. auch Wohnwagengespanne gelten außerorts und auf den Motorways 80 km/h als zulässige Höchstgeschwindigkeit.
Verkehrsschilder in Irland
Unter Umständen trifft man auf ein Schild mit der Aufschrift „Slower“ vor einer Kurve die nur mit 80 km/h befahren werden darf, obwohl 100 km/h zuvor als erlaubt angegeben waren.
Man trifft auch auf Schilder mit den Aufschriften „Slow“, „Very Slow“ und „Dead Slow“, gerade an den engen Straßen wo teilweise 2 Autos nicht aneinander vorbei kommen sollte man sich unbedingt an diese Mahnungen zum Langsamfahren halten. Dead Slow enstpricht einer Schrittgeschwindigkeit da hier sonst wirklich im wahrsten Sinne tödliche Gefahren lauern.
Man sollte auch keine Wertgegenstände (offen) im Auto liegen lassen, denn „smash and grab“ ist weit verbreitet. Dabei wird die Scheibe mit einem Stein eingeschlagen und der Fahrzeuginhalt entwendet.
Auch mit „flooding“ sollten sie rechnen, also mit Überflutung von Straßenabschnitten, da Deiche kaum vorhanden sind und mehr und mehr verbetoniert wird, so dass Regenwasser schlecht abfließen kann. Es ist also keine Seltenheit vor einer überfluteten Strasse oder Schafherde auf der Straße zu stehen.
Maut wird auch auf einigen Strassen erhoben und an entsprechenden Mautstellen kassiert. Ein elektronisches System kommt auch zum Einsatz auf der M50 um Dublin zum Einsatz. Hier wird das Autokennzeichen fotografiert und man hat bis zu nächsten Tag um 20 Uhr Zeit die Maut zu bezahlen an den „Payzone-Servicepoints“ oder telefonisch per 1890 501050.
Die Notrufnummern für Irland sind 112 und 999.
Irland mit dem Campingwagen
Gerade die teils engen Straßen mit Schlaglöchern erlauben ein weniger zügiges Vorankommen als bei uns. Man sollte also ruhig etwas mehr Zeit für die einzelnen Etappe der Autotouren einplanen. Gerade mit einem Caravan sollte man Hinweisschilder ernst nehmen die auf einen 3 Meter hohen Tunnel in 10 km etc. hinweisen. Denn die Tunnel und enge Straßen machen das Fahren mit größeren Mobilen und Gespannen nicht zu einem entspanntem Vergnügen. Wildes Campen wird auch nicht gern gesehen oder toleriert hier sollte man auf Schilder wie „No Overnight Parking“ achten und an diesen Stellen auf keinen Fall Campieren.
Der Linksverkehr in Irland
Beim Linksverkehr gilt Ähnliches wie in England. Dass man in zahlreichen Kreisverkehre im Uhrzeigersinn fährt, auf den Strassen rechts überholt, auf mehrspurigen Strassen ist die langsame Spur die linke und Verkehrsinsel umfährt man auf der linken Seite.
Trifft man an eine Kreuzung ohne Ampelregelung, gilt wie in Deutschland Rechts vor Links.
Wie in England sollte man als Fußgänger beim Überqueren der Strasse erst nach Rechts schauen. Dieses ist sehr gewöhnungsbedürftig und sie werden feststellen, dass es mangels Gewöhnung schwer fällt den Abstand der Fahrzeuge abzuschätzen bzw. ob man es rechtzeitig schafft vor heranfahrenden Fahrzeugen die Strasse zu überqueren.
Alkohol am Steuer
Beim Alkohol sollte man wissen, dass die Promillegrenze in Irland bei 0,5 liegt.
Man sollte daher vorsichtig beim Genuss des dunklen Guinness oder Kilkenny sein, denn die Bußgelder sind recht hoch sie liegen bei:
- 0,5 bis 0,8 Promille Blutalkohol ergeben 200€ Bußgeld und 3 Punkte
- bei 0,8 Promille bis 1 Promille Blutalkohol zahlt man 400€ Bußgeld und ein Fahrverbot für 6 Monate.
Besonders vorsichtig sollten auch Führerscheinanfänger, Taxifahrer und LKW-Fahrer sein. Für sie gilt ein Wert von nur 0,2 Promille bei dessen Überschreitung ein Bußgeld über 200€ fällig wird inklusive 3 monatigem Führerscheinentzug.
Neben Alkohol am Steuer ist auch das Rauchen im Auto verboten. Zumindest für gewerbliche Fahrer, bei privaten PKW-Fahrten und Touristen ist man hier nicht so strikt.
Ausflug nach Dublin
Möchte sie mit dem Auto in die Metropole Dublin einfahren müssen sie mit starkem Verkehrsaufkommen rechnen.
Sinnvoller ist hier eine Anreise mit der Bahn und den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Sollten sie mit dem Auto fahren sie beachten, dass die Parkplätze kostenpflichtig sind. Tickets zieht man an den entsprechenden Automaten, auch eine Parkscheibe ist hier nötig.
Stehen sie im Parkverbot können sie mitunter auch mit einer Parkkralle am Reifen rechnen, sie sind also „clamped“ hier gilt es den Anweisungen zu folgen, die auf dem Zettel hinter ihrem Scheibenwischer an der Frontschutzscheibe für sie hinterlassen wurden, um das Fahrzeug wieder frei zu bekommen.
Die Hinweise zum Diebstahl gelten hier besonders. Man sollte also vermeiden Wertgegenstände sichtbar im Auto liegen zu lassen und auch so mit einer höheren Diebstahlrate in der knapp 5 Millionen Einwohner-Stadt rechnen.
Ein generelles Handyverbot beim Autofahren gibt es in Irland nicht, jedoch wird es als „gefährliche Fahrweise“ eingestuft. Ein Handy sollte man auf jeden Fall in den wenig besiedelten Gebiete für Notfälle parat haben.
Man sollte auch beachten das Irland aus staatlicher Sicht zweigeteilt ist, die Republik Irland machen etwas 80% der Insel aus, das Gebiet im Norden „Nordirland“ gehört zu England. Gerade bei den Bußgelder gelten hier entweder die gleichen wie in England oder die irischen aus dem folgenden Abschnitt.
Bußgelder in England
Bußgelder sind in England empfindlich hoch. Großbritannien das Land mit den höchsten Bußgeldern in Europa. So kosten:
Bußgelder in England
Vergehen | Bußgeld |
---|---|
Falsch überholt | 80€ |
Geschwindigkgeitsüberschreitungen | beginnen ab 80€ |
Telefonieren am Steuer | 60€ |
Falschparken | 80€ |
Rotlichtverstöße | 80€ |
Alkohol am Steuer von 0,5 bis 0,8 Promille | 200€ |
Alkohol am Steuer von 0,5 bis 1 Promille | 400€ |
moin moin ich bin mal wieder nach 40 jahren in Irland gewesen, Fahren ganz entspannt links fahren kein Problem , die Iren sind frdl.Fahrer und nicht wie hier RECHTHABERISCH etc. drängeln Lichthupe , Hupen! Ich fahre hier Germany auch Rechtlenker RR also ichkenn das !! nur beim Schalterauto ist es sehr GEWÖHNUNGSBEDÜRFTIG. Was mir besodern auffiel, es gab am Wochenende 3 Tote, das die Strassen fast noch genau so sind , wie vor 40 Jahren ENG Busch-durch-zugewachsen , wie schon gesagt sehr sehr eng und unübersichtlich , deshalb wahrscheinlich der Unfall mit den 3 Toten, nach Regen Feuchtigkeit , glitschig durch Staub etc. Aber es wird auch eben sehr schnell gefahren sodass auch 80 km/h nicht stören oder 120km/h , 60km/h aber es ist auch hier so, nur sind unsere Strassen breiter und übersichtlicher als dort, Was auch stört, das sind „keine z.T die „Ausschilderungen zu den Orten/Village“! da muss man raten etc. Achja und man sollte schwindelfrei sein beim Autofahren, das ewige rauf und runter , und die schrägen engen Kurven busch-durchwachsen und auch mal mit ner Mauer dahinter/ zwischen. Dennoch wir sind wieder hjeil zuhaus gruss aus Spanien
Dublin hat ca. 580.000 Einwohner und nicht wie oben im 2. Satz geschrieben, ca. 4,6 Millionen Einwohner. Hier ist wohl die Gesamtbevölkerung Irlands gemeint.
Vielen Dank für den Hinweis, wurde korrigiert.