Tanken in Tunesien

Tanken in Tunesien

Tanken in Tunesien. Die tunesische Flagge.

Tunesien ist ein Staat in Nordafrika der im Norden und Osten an das Mittelmeer grenzt und im Westen an Algerien sowie im Süd-Osten an Libyen. Die Landeshauptstadt ist Tunis, von dessen Namen sich auch auch der Landesname ableitet.

Die Landesfläche beträgt 163.610 qkm und die Einwohnerzahl 10 Millionen.

Das Land bietet den Touristen gut 1300 Kilometer Küste, mit viel Sandstränden und auch kulturell viele Sehenswürdigkeiten. Durch den Massentourismus geprägt findet man viel große Hotels die mehr als 400 Zimmer als Clubhotels bieten. So reisten im Jahr 2017 knapp 7 Millionen Touristen nach Tunesien und brachten dem Land 3 Milliarden Dinar, die Landeswährung, ein. Mehr als die Hälfte der Touristen stammen dabei aus Mitteleuropa und gut 20% aus den Nachbarländern Algerien und Libyen.

Beliebt sind bei den Touristen Küstenorte wie Sousse, Port El-Kantaoui, Mahida, Hammamet, Nabeul oder die Insel Djerba.

Auch können die Wüste Sahra im Süden und archäologische Fundstätten wie Karthago besichtigt werden.

Was man beim Tanken beachten sollte

Wer in Tunesien eine Tankstelle anfährt muss bedenken, dass diese in der Regel nachts geschlossen werden. So werden neben Benzin (verbleibt und unverbleit), Diesel und auch Gas angeboten. Man sollte als Tourist jedoch damit rechnen, dass eine Sorte ausverkauft sein kann.

Eine geöffnete Tankstelle bei Fahrten über Land garantiert also noch nicht automatisch ein erfolgreiches Tanken.

Es wird in der Regel von einem Tankwart betankt, also Service-Tankstellen die auch Scheibenreinigung, Öl-, Luftdruck-, und Wassertest anbieten.

Man findet anders als in Europa selten Zigaretten, Snacks, Zeitschriften und ähnliches. In erster Linie wird an den Tankstellen traditionell nur Benzin und Öl verkauft, auch Gas für Gasherde in Gasflaschen.

Verkehrsregeln in Tunesien

Auch in der Hauptstadt Tunis sollte man stets auf den Verkehr achten.

Auch in der Hauptstadt Tunis sollte man stets auf den Verkehr achten.

Bei der Autofahrt in Tunesien sollte man die Verkehrsregeln beachten die im größten Teil denen in Westeuropa ähneln. Kommt es zu einem Stau oder einer Blockierung der Fahrbahn kann es passieren, dass eine 2-spurige Fahrbahn gern als 4 spurige genutzt wird, mit unter auch über Bürgersteige oder Einbahnstraßen in beide Richtungen genutzt werden oder die Lichtanlagen der Ampeln ignoriert werden. Man sollte also stets achtsam sein.

Auch Eselkarren und Pferdekutschen sowie Fahrräder findet man neben Autos, LKWS und Motorrädern auf der Strasse. Ebenso die beliebten Motor-Rischkas die Tuk-Tuks und moderne 4-Räder in Form von Quads. Auch sollte man stets mit Tieren auf der Fahrbahn rechnen.

Bei Dunkelheit sollte man zudem beachten, dass nicht alle Fahrzeuge immer ausreichend vorne und hinten beleuchtet sind.

Nicht ausgeschilderte Schlaglöcher sollte man ebenfalls beachten. Motorräder fahren tagsüber nicht zwangsweise mit Licht.

So ist Tunesien eines der Länder mit den meisten Verkehrsstoten gemessen an der Einwohnerzahl und erfodert besondere Aufmerksamkeit im Strassenverkehr.

Stop-Schilder werden von den Einheimischen auch gern ignoriert. Sie nutzen zudem auch gern und häufig die Hupe um andere zu begrüßen oder zur Eile aufzufordern. Taxis geben mit der Lichthupe bekannt, dass sie noch freie Fahrplätze haben.

Für das Mieten eines Wagens reicht der deutsche Führerschein aus.

Was man beim Autofahren in Tunesien beachten sollte

Häufig finden Verkehrskontrollen durch die Polizei an Kreisverkehren statt. Auch hier gilt es die Tempolimits zu beachten und das Nicht-Telefonieren im Auto.

Ebenso sind Radarkontrollen üblich. Gerade in der Hauptstadt Tunis werden die Verkehrsregeln etwas genauer beachtet wie das Einfahren in eine Kreuzung bei Gelb kann zu einem Strafzettel führen. Wichtig für die Kontrollen ist es den Führerschein, Fahrzeugpapiere, Versicherungsdokumente und evtl. den Reisepass bei sich zu führen.

Kommt es zu einem Unfall sollte man die Polizei informieren. Häufig kommt diese allerdings erst wenn Touristen an dem Unfall beteiligt sind die mit dem ausfüllen des Unfallberichtes in der Landessprache überfordert sind. Der Bericht wird dann der Versicherung zu gesendet. Bei einem Mietwagen gilt es auch den Vermieter umgehend zu informieren.

Die Promillegrenze liegt seit 2015 bei 0,3 Promille. Taxifahrer und Fahranfänger müssen 0,0 einhalten. Auf den Vodersitzen im Auto gilt Anschnallpflicht und für Motorradfahrer Helmpflicht. Ab 2018 muss man sich auch auf dem Rücksitz anschnallen. Sonst droht eine Strafe über 40 TND.

Man sollte beachten das Fahrten in die Sahra in den Süden oder in den Westen zur algerischen Grenze gefährlich sein können.

Bei den Autobahnen Tunis-Beja und Tunis-Sousse-Sfax handelt es sich um Mautstrassen die man bei der Einfahrt oder Ausfahrt der Autobahn mit ca. 3 Euro für 150 km bezahlt.

In den Innenstädten gibt es Parkplätze die private betrieben werden und häufig für 500 Millimes genutzt werden können. Man zahlt schon beim Abstellen des Fahrzeuges. Parkuhren und Parkscheiben kommen selten zum Einsatz.