Die Verwendung von Erdöl
Erdöl wird zu den fossilen Brennstoffen gezählt und ist als Rohöl die Grundlage für die Gewinnung vieler Produkte in der Industrie wichtig und natürlich auch für die Gewinnung von Benzin. Es befindet sich im Erdinneren, der Erdkruste und ist durch die Zersetzung der damaligen Lebewesen entstanden. Der Hauptbestandteil von Erdöl sind Kohlenwasserstoffe und eignet sich somit ideal als Treibstoff für Fahrzeuge, Flugzeuge, Schiffe, zum Heizen und für die Erzeugung von elektrischer Energie.
Die Verwendung von Erdöl in der Industrie und in Gegenständen des Alltages
Eine weitere große Anwendung findet Erdöl bei der Produktion von Kunststoffen. Sie sind aus der heutigen Zeit kaum wegzudenken, sei es in Gegenständen des Alltags, Bauteilen von Elektrogeräten, wie Handys, Fernseher, Computer, Küchengeräten, Staubsaugern, in Autos in der Innenverkleidung und vielen Bauteilen etc. Als Polyethylen in vielen Plastikgegenständen. Wie Plastikdosen zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Gegenständen, Kugelschreibern und Plastiktüten beim Einkauf. Nicht zuletzt in großer Menge als Verpackung von Lebensmitteln und fast allen Produkten die wir täglich einkaufen.
Bekanntermaßen ist der Berg an Plastikmüll groß nach jedem Einkauf. Mittlerweile wird die Plastikverpackung anschließen separat entsorgt mit grünen Tonnen um sie wiederverwerten zu können. Auch in PVC für Bodenbeläge, Plastik-Fensterrahmen etc. wären ohne Erdöl nicht denkbar.
Durch die Vermeidung von unnötigen Umverpackungen oder den sparsamen Einsatz von Plastiktüten kann dazu beigetragen werden, dass weniger Erdöl benötigt wird. Gerade bei Plastiktüten sollte man bedenken, dass man diese mehrfach nutzt, um die Umwelt zu schonen oder auf Alternativen setzen wie Einkaufstaschen aus Stoff, Jute, Papier etc.
Erschließung von neuen Abbaumöglichkeiten des Erdöls
Mit Beginn des 19. Jahrhunderts und der ersten Herstellung von Plastiken aller Art ist der Bedarf an Rohöl immens gestiegen. Auch die große Anzahl an Fahrzeugen die von Rohöl angetrieben werden haben dazu geführt dass man neue Methoden bei der Rohölgewinnung wie Fracking geführt haben. Auch die Suche nach neuen Ölreserven nach denen gebohrt werden kann im Landesinneren oder auf Bohrinseln wird immer weiter forciert.
Das charakteristische Bild von Ölfeldern wird geprägt von Tiefpumpen wie der Gestängepumpe. Aufgrund ihres Aussehens werden sie auch Pferdekopfpumpe oder Nickelesel genannt wird. Der benötigte Pumpmechanismus befindet sich in der Nähe der ölführenden Schicht. Er wird gebildet durch einen Kolben mit Rückschlagventilen in einem separaten Rohrstrang, der in ein eigenes Bohrloch hineingelassen wird. Dieser Kolben von einem Pumpenbock an der Erdoberfläche in eine Auf und- Abwärtsbewegung versetzt. Dieses geschieht über den Pferdekopf der Zug über zwei Ketten oder Stahlseile auf das Gestänge ausübt.
Der Antrieb erfolgt meist elektrisch, kann jedoch auch über einen Verbrennungsmotor erfolgen. Dieser wird direkt durch das mit an die Oberfläche geförderte energiehaltige Erdgas angetrieben. Häufig wurde das Erdgas auch abgebrannt. Mit zunehmender Weiterverwendung von Erdgas als Energieträger wird dieses allerdings weiter verwendet.
Woher bezieht Deutschland sein Erdöl?
Nach Deutschland werden ca. 95 Millionen Tonnen Rohöl importiert laut den Statistiken des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. So waren es 2012 93,4 Tonnen. Der Großteil davon stammt mit 37,1% aus Russland, aus Großbritannien kamen 14,2%, aus Norwegen 10%, Libyen 9,2%, aus Nigeria 7,1%, aus dem Nahen Osten (Saudi Arabien, Iran, Irak) waren es lediglich 4,2%.
Anders als man also vielleicht zu erst vermutet stammt der größte Teil des importierten Öls in Deutschland nicht aus den ölfördernden Ländern im Nahen Osten.