Tanken und Urlaub in den USA
Wer nach Amerika reist sollte einige Dinge beim Tanken in den USA beachten. So sind neben den Benzinsorten und den Benzinpreisen in Amerika auch einige Abläufe beim Tanken anders als bei uns. Für viele gilt eine Urlaubsreise in die USA als Erfüllung eines Lebenstraumes. Man kann Metropolen wie New York mit seiner Skyline oder die außergewöhnliche Landschaften mit den Rocky Mountains, Grand Canyon erkunden etc.
Der Grand Canyon das Naturwunder im Norden vom US-Bundestaat Arizona wird jährlich von 5 Millionen Menschen besucht. Die 450 Kilometer lange Schlucht entstand über Millionen von Jahren durch den Colorado River der sich hier in durch das Gestein schlang. Der größte Teil liegt im Grand-Canyon-Nationalpark.
Häufig mietet man sich vor Ort am Flughafen oder schon vorab einen Mietwagen. Gerade bei den langen Strecken die man in dem weitläufigen Land zurücklegen muss bietet sich eine Roadtour gerade zu an, um die Weiten und Freiheit zu erleben. Auch das Tanken in den USA ist hier wichtig, da Tankstellen je nach Region sehr rar sind.
Im nächsten Abschnitten erfahren sie was es für Besonderheiten beim Tanken in den USA gibt, erfahren die gültigen Verkehrsregeln, Tempolimits, Promillegrenze und praktische Urlaubstipps für ihre Reise in die vereinigten Staaten von Amerika.
Die Tankstellen und Benzinpreise in den USA
Grundsätzlich sind Tankstellen ähnlich wie in Deutschland. Sie werden jedoch „Gas Station“ genannt.
Auch sind sie im Vergleich zu Deutschland, gerade in ländlichen Gebieten, richtige soziale Treffpunkte. So gibt es gut ausgebaute Gas Stations mit Restaurants in denen sogar Feiern und Firmen-Essen statt finden. Man trifft zum Austausch aktueller Neuigkeiten, in der Freizeit etc.
Bekanntermaßen sind die Benzinpreise in den USA deutlich geringer als bei uns, aber auch in den letzten Jahren angestiegen. Gemessen wird die abgegebene Menge an Sprit in Gallonen und nicht in Litern wie bei uns.
Eine Gallone entspricht hier 3,785 Litern. So fallen selbst Preisunterschiede von über 10 Cent pro Gallone nicht so arg ins Gewicht bei der Tankrechnung wie bei uns. Selbst bei amerikanischen Autos mit ihrem höherem Verbrauch.
Ähnlich wie bei uns ist der aktuelle Benzinpreis fürs Tanken schon von weitem zu sehen. So kann man auf den Preismasten an den Highways, Freeways und Interstates schon von weitem sehen was die Gallone derzeit an der Gas Station kostet.
In den USA tragen die Benzinsorten andere Bezeichnungen und haben leicht geringere Oktanwerte. Auch der Bezahlvorgang und der Tankvorgang unterscheiden sich von den uns gewohnten.
Es ist also hilfreich sich vor einer Reise in die USA mit dem Thema auseinander zu setzen, insbesondere wenn man plant einen Leihwagen zu nehmen. Genauere Informationen dazu finden sie in den folgenden Abschnitten.
Welche Benzinsorten gibt es beim Tanken in den USA?
Auch die Benzinsorten tragen andere Namen als bei uns. So gilt es die richtige Sorte für den Mietwagen zu wählen. Es gibt folgende Sorten in den USA:
- Regular oder Unleaded
- Mid-Grade oder Plus
- Premium oder Supreme
Wie man erahnen kann hat man es hier mit den Sorten Normal, Super und Super Plus zu tun. Wer auf der Suche nach Diesel in den USA ist wird feststellen, dass es für PKWs nicht weit verbreitet ist. Bekannt ist es bei uns vermutlich durch den VW-Abgasskandal geworden, dass man gerade versuchte die Verbreitung von Diesel-Fahrzeugen in den USA zu forcieren.
Die Bezeichnung Diesel ist die selbe wie bei uns, wird aber in Amerika hauptsächlich von LKWs getankt und an grün markierten Zapfsäulen etwas abseits angeboten. Da die meisten PKW in den USA mit Benzin betrieben werden, finden man auch kaum Mietwagen die auf Diesel laufen.
Verbleites Benzin, also Leaded finden man auch in den USA auch nicht mehr, so wie bei uns.
Warum gibt es keine Angabe von Oktanwerten an den Gas-Stations?
Die Antwort ist recht simpel, anders als bei uns gibt es in den USA die Werte AON bzw. RON. Berechnet wird dieser durch AON = (ROZ + MOZ) / 2 und unterscheidet sich dementsprechend von den uns bekannten Werten mit 91, 95 oder 98 Oktan.
So ergeben sich folgende Umrechnungswerte für ROZ zu AON für die bekannten Spritsorten:
Normal 91 ROZ = (91 ROZ + 82,5 MOZ) / 2 = 87,85 AON
Super 95 ROZ = (95 ROZ + 85 MOZ) / 2 = 90 AON
Super Plus 98 ROZ = (98 ROZ + 88 MOZ) / 2 = 93 AON
Mit anderen Worten erhält man beim Tanken in den USA geringere Oktanwerte, also Benzin etwas geringerer Qualität und Klopffestigkeit als bei uns üblich.
So wird das Regular mit 87 RON bzw. AON angeboten. Das Premium mit 89 und mit 91 bis 94 RON. Auch gibt es Unterschiede diesbezüglich abhängig von dem Bundesstaat in dem man sich befindet.
In Kalifornien bekommt man nämlich höchstens 91 RON. Sogenannte Oktanbooster sind umwelttechnischen Gründen nicht erlaubt. In den Mountain States bekommt man mit nur 85 RON das qualitativ schlechtes Benzin geboten.
Worauf sollte man noch beim Tanken in den USA achten?
So gilt es zu Beachten welche Sorte der Mietwagen benötigt, ähnlich wie bei uns findet man im Tankdeckel meist einen Hinweis dazu oder im Handbuch. Auch Nachfragen beim Vermieter des Leihwagens direkt beim Ausleihen kann hier helfen.
Gut zu wissen ist auch wie viele Gallonen überhaupt in den Tank passen und auf welcher Seite des Autos der Tankdeckel sich befindet und wie man ihn entriegeln kann.
Da man vorab zahlt und Tankstellen zum Teil selten sind ist es von Vorteil zu wissen wie viel Sprit in etwa noch im Tank sind bzw. wie viel noch beim Tanken hinein passen werden.
Auch auf den Verbrauch sollte man achten und lieber etwas mehr tanken als zu wenig, wenn man sich bezüglich des tatsächlichen Verbrauches unsicher ist.
Die gängigen Leihwagen tanken meist Regular, die großen SUVs bzw. VANs benötigen hingegen schon Plus.
Da die Spritpreise recht gering sind und man bei Plus mehr Oktan bekommt und somit mehr Leistung sollte man sich auch mal Plus gönnen.
Gerade wenn eine Fahrt im Gebirge ansteht kann das einen gewissen Leistungsvorteil für den Motor bringen.
Das Bezahlen beim Tanken in den USA
Neben dem eigentlichen Tankvorgang gibt es auch beim Bezahlen einige Dinge zu beachten, wenn man in den USA ist. Wer schon mal an Tankautomaten bei uns getankt hat ist hier etwas im Vorteil, da das Bezahlen ähnlich abläuft. Man findet an den Tanksäulen nämlich einen Schlitz für die Kreditkarte vor.
Sollte es keinen Schlitz geben läuft das Ganze etwas anders ab. In Deutschland ist man gewohnt zu Tanken und dann zu bezahlen. In den USA ist es anders herum.
Vorab bezahlen an der Gas Station
Man geht vorab zu Kasse und kauft Gas für einen bestimmten Betrag. Wie viel man benötigt muss man grob schätzen, gut zu wissen ist hier wie groß der Tank des Leihfahrzeuges ist. Also wie viel Gallonen insgesamt reinpassen. Informationen dazu befinden sich im Handbuch.
Wenn man in etwa weiß wie viel Gas man benötigt beim aktuellen Kurs kauft man Gas für einen bestimmten Betrag und geht dann an den eigentlichen Tankvorgang zum Auto.
Wichtig ist hier das man dem Kassenpersonal sagt welche Sorte man wünscht und für welche Zapfsäulennummer. Er schaltet diese Säule dann frei. An der Säule befindet sich unter Umständen noch ein Start-Knopf der gedrückt werden muss um zu tanken.
Vorab Geld oder Kreditkarte an der Kasse hinterlegen
Wer den Vorgang vereinfachen möchte hinterlegt einfach vor dem Tanken in den USA einen Betrag zum Beispiel 100 Dollar an der Kasse und holt sich nach dem Tanken das Restgeld ab.
Alternativ ist es auch möglich seine Kreditkarte an der Kasse zu hinterlegen, damit man nicht Missbrauch zum Opfer fällt sollte man das nur bei großen bekannten Tankstellenketten machen. Man sagt dem Tankstellen-Personal dann welche Sorte man für welche Zapfsäule wünscht. Geht tanken und der Tankbetrag wird anschließend von der Kreditkarte abgebucht.
Eine weitere Variante ist der „Full Service„. Wenn die Tankstelle mit Full Service wirbt muss man sich um nichts kümmern. Das heißt es wird für einen getankt, das Öl geprüft bzw. der Wasserstand. Die Scheiben gereinigt, im Gegenzug ist dafür allerdings der Sprit teurer.
Zahlen mit der Kreditkarte an der Zapfsäule
Natürlich gibt es auch den anfangs erwähnten Fall, dass man direkt an der Zapfsäule mit der Kreditkarte oder Debitkarte zahlen kann, wie an einem Tankautomaten in Deutschland.
Vorteilhaft ist hier, dass es zum einen deutlich bequemer ist als die Variante mit dem Vorab bezahlen und zum anderen auch schneller geht. Allerdings gibt es hier ein Problem. Versucht man nämlich eine deutsche Master Card, Visa Card oder American Express in den Schlitz zu schieben wird man nach dem ZIP-Code also der Postleitzahl gefragt. Hier ist ein amerikanischer gefragt, nicht der deutsche. Das wahllose Probieren einen US-ZIP Codes funktioniert hier leider nur selten.
So bleibt dem deutschen Urlauber beim Tanken in den USA meist wohl oder übel nur die Variante mit dem vorab Bezahlen übrig bzw. das Hinterlegen von Bargeld oder Kreditkarte an der Kasse.
Wer über eine Flottenkarte verfügt kann diese international freischalten lassen, dann funktioniert sie auch an den Tankautomaten.
Wenn sie natürlich über ein US-Bankkonto mit zugehöriger Kreditkarte oder Debitkarte verfügen sind sie hier natürlich klar im Vorteil und können problemlos mit Karte an der Zapfsäule tanken.
Der Bezahlvorgang mit Kreditkarte bzw. Debitkarte an der Zapfsäule
Hat meine US-Debitkarte bzw. Kreditkarte oder eine deutsche Karte die vom System angenommen wird geht es an den eigentlichen Tankvorgang mit Karte.
Die Karte kommt in den Schlitz mit dem Magnetstreifen nach links und wird gleich wieder heraus gezogen. Hat man den ZIP-Code seines US-Wohnsitzes angegeben und bestätigt wird man aufgefordert zu Tanken. Es erscheint eine Meldung wie „Remove/Lift noozle“ also entnimmt die Zapfpistole. Als nächstes wird man nach der Spritsorte gefragt „Select grade/ Select fuel„, also wähle deine Kraftstoffsorte. Wie schon erwähnt fahren die meisten Leihwagen in den USA mit Regular.
Man spricht hier auch von „pay-at-the-pump“ (patp).
Nachdem die Kraftstoffsorte betätigt wurde tut sich erstmal nix. Man führt die Zapfpistole, den noozle in die Tanköffnung und muss noch einen Hebel gezogen werden. Der lever dieser befindet sich nicht wie bei uns an der Zapfpistole, sondern an der Halterung für die Zapfpistole also an der Zapfsäule. Hat dieses geklappt hört man wie die Pumpe anfängt zu pumpen.
Wichtig ist hier nach dem Tankvorgang den lever wieder zurückstellt, legt oder drückt. Bei modernen Zapfanlagen geschieht dieses automatisch wenn man die Zapfpistole zurück einhängt. Bei älteren Systemen könnte sonst der Nachfolgende problemlos weiter tanken.
Bei modernen Systemen springt auch die Pumpe zu Tankbeginn von allein an.
Benötigt man übrigens einen „check“ Quittung und dieser kommt nicht nach dem Tanken aus dem Automat fragt man beim Kassierer (cashier) nach.
Wenig Tankstellen beim Tanken in den USA daher sollte man auf den Benzinverbrauch achten
Man sollte auch bedenken dass in dem weitläufigen Land die Tankstellen mit unter recht spärlich gesät sind. So kann es durchaus sein dass man mal 100 Meilen zur nächsten Tankstelle zurücklegen muss. Im Death Valley mit einer Fläche von knapp 14.000 Quadratkilometern gibt es nur eine Tankstelle und zwar in Furnace Creek. Gerade bei dem hohen Verbrauch amerikanischer Autos kann das schnell zum Verhängnis werden. Man sollte also immer die Tankanzeige im Blick haben und etwa den Benzinverbrauch des Autos und das Volumen des Tankes in Gallonen, damit man ausreichend tankt.
Auch ein Blick auf die Verbrauchsanzeige des Boardcomputers kann hier nicht schaden um den genauen Verbrauchswert im Auge zu haben.
Mit diesen Tipps gut ausgerüstet sollte einem erfolgreichen Tanken in den USA nichts mehr im Wege stehen.
Weitere Informationen rund um das Tanken in den USA
Interessant zu wissen ist auch, dass:
- Im Radio nach den Verkehrsnachrichten Informationen zu aktuellen Benzinpreise an lokalen Tankstellen mitgeteilt werden
- In einigen Staaten ist die Selbstbedienung beim Tanken verboten, allerdings aus verschiedenen Gründen. In Oregon aus Sicherheitsgründen und in Huntignton und New Jersey um Arbeitsplätze zu erhalten.
- Bekanntermaßen sind die Spritpreise in den USA deutlich günstiger als in Europa. Das liegt hauptsächlich an der geringen Versteuerung von Benzin. Zieht man alle Steuern ab sind die Preise in Europa und den USA ähnlich. Wie sich die Steuern auf die Spritpreise in Deutschland auswirken können sie hier nachlesen.
- Reist man nach Mexiko wird man in erster Linie auf Tankstellen der Marke Pemex treffen. Tanken ist hier staatlich reguliert. Die Tankstellen gehören dem Staat und dieser reguliert die Preise.
- Aus Angst vor Inflation etc. kann man sogar Benzin im voraus kaufen wie bei der first fuel bank.
- An einigen Interstates und Freeways sind Tankstellen gesetzlich verboten, man muss abfahren um sie zu erreichen. Ausreichend beworben mit Schildern werden sie allerdings, denn dieses ist nicht verboten. Die typische blauen Tankstellenschilder bekommmt man daher kaum zu Gesicht.
- Generell ist Tanken in Hawaii und Kalifornien am teuersten. In Texas und Oklahoma am günstigsten, denn dort wird auch Erdöl gefördert.
- Wie bei uns sind Tankstellen an Supermarktketten meist am günstigsten, auch kann man hier mit Kundenkarten Punkte sammeln. So gibt Rabatte bei Albertsons, BJ’s Wholesale Club, Canadian Tire, Costco, Giant Eagle, Giant, Kroger, Sam’s Club, Wal-Mart etc.
Tempolimits in den USA
In den Amerika gelten bekanntlich andere zulässige Höchstgeschwindigkeiten als bei uns. Sie werden in mph also miles per hour, Meilen pro Stunde angegeben und nicht in km/h. Eine Meile entspricht hierbei 1,609 Kilometern. Um hohe Bußgelder zu vermeiden sollten sie sich an die folgenden Tempolimits halten:
- Innerorts gelten Geschwindigkeiten von 20 bis 30 mph also ca. 40 bis 48 km/h. Vor Schulen muss man 15 mph also ca. 24 km/h einhalten
- Außerorts werden sie Geschwindigkeitsschilder von 55 bis 65 mph vorfinden. Hier sollten sie also ca. 88 bis 105 km/h schnell fahren
- Auf den Autobahnen (interstates, die häufig viele Spuren haben) gelten 70 bis 75 mph also in etwa 112 bis 120 km/h als zulässige Höchstgeschwindigkeit
Mit welchen Strafen bzw. Bußgeldern genau man bei einer Überschreitung zu rechnen hat lässt sich nur schwer sagen. Es wird hier individuell ein Strafmaß bzw. Bußgeld verhängt, abhängig vom Maß der Gefährdung. Einen öffentlich zugänglichen Bußgeldkatalog wie in Deutschland gibt es hier nämlich nicht.
Umso mehr sollte man zur einen Sicherheit und um die anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, sich an die geltenden Geschwindigkeitslimits (speedlimit) halten.
Einige Richtwerte für Bußgelder in den USA finden sie in der folgenden Tabelle, da die Bußgelder, wie erwähnt, individuell bestimmt werden dienen die Angaben nur als grobe Anhaltspunkte
Bußgelder in den USA
Vergehen | Bußgeld |
---|---|
Geschwindigkgeitsüberschreitungen von 10 bis 15 km/h | ca. 180 € |
Geschwindigkgeitsüberschreitungen von 15 bis 20 km/h | ca. 226 € |
Geschwindigkgeitsüberschreitungen von 20 bis 30 km/h | ca. 250 € |
Verstöße beim Parken | bis ca. 160 € |
Fahren ohne gültigen Führerschein | ca. 100 € |
Nicht angehalten für einen Schulbus | ca. 250 € |
Rotlichtverstöße | bis ca. 280€ |
Verkehrsschilder in den USA
Die Beschilderung in den USA variiert von der uns bekannten, so gibt es dort andere Schilder deren Bedeutung man kennen sollte.
Auch die berühmte Route 66 die als erste durchgängig befestigte Straße an die US-Westküste führte gilt als Touristenmagnet. Sie war eins 2451 Meilen bzw. 3944 Kilometer lang kann heute aber nur noch in Teilstücken befahren werden.
Sehen sie ein Schild mit der Aufschrift „Yield“ bedeutet, dass das sie die Vorfahrt achten müssen. Die anderen Verkehrsteilnehmer haben hier also Vorrang bei der Vorfahrt wie bei dem dreieckigen, rot-weißen „Vorfahrtachten-Schild“ in Deutschland.
Das Schild mit der Aufschrift „Wrong Way“ besagt, dass man sich auf dem falschen Weg befindet und umgehend kehrt machen muss. Man findet es zum Beilspiel an Autobahnauffahrten, wenn man die falsche Richtung wählt.
Es ist in Amerika erlaubt an einer roten Ampel rechts abzubiegen, wenn man vorher einen vollständigen Stopp ausgeführt hat. Allerdings gibt es einige Schilder die dieses Manöver an einigen Stellen verbieten.
So darf man an einer roten Ampel wo das Schild mit der Aufschrift „no right turn on red“ aufstellt ist nicht bei Rot rechts abbiegen.
Alkohol am Steuer in den USA
In den USA ist es nicht erlaubt nach dem Trinken von Alkohol ein Auto zu fahren. Denn gibt eine Promillegrenze beim Autofahren. Sie liegt hier bei 0,8 Promille.
Sie dient dazu bei einem Unfall etc. das Strafmaß festzulegen.
Auch hier gilt je höher der gemessene Promillewert war umso höher fällt die Strafe aus. Es drohen hier Geld- und Haftstrafen.
Jugendliche unter 21 Jahre dürfen keinen Alkohol konsumieren oder ihn transportieren. Für eine angebrochene Falsche Alkohol gilt, dass man sie im Kofferraum transportieren muss.
Wer ein Motorrad oder Moped fährt oder noch Fahranfänger ist für den gilt eine Promillegrenze von 0,0.
Autofahren in den USA
Der deutsche Führerschein berechtigt dazu Autos (Mietwagen) in den USA zu steuern. Einige Autoverleiher verlangen unter Umständen aber einen internationalen Führerschein, hier sollte man vorab die Formalitäten einplanen. Gegen eine Gebühr von 15€ kann man eine entsprechende Bescheinigung ohne weitere Prüfungen innerhalb einer Woche erhalten.
Auch beim eigentlichen Autofahren gibt es ein paar Dinge zu beachten. So gilt es bei möglichen Verkehrskontrollen, bei denen sie von einem Polizisten aus dem Verkehr gewunken werden zunächst im Auto sitzen zu bleiben und auf weitere Instruktionen des Beamten zu warten.
Kommt der Polizist nun an da Auto, kurbeln sie das Fenster herunter und legen beide Hände gut sichtbar aufs Lenkrad. Steigen sie nur aus wenn sie dazu aufgefordert werden.
Sollten sie ein Bußgeld, ein Ticket ausgestellt bekommen wird es nicht von dem Polizisten vor Ort eingezogen. Sie müssen den Betrag an die auf dem Bußgeldbescheid angegeben Geschäftsstelle des Gerichtes überweisen.
Bezahlt man Bußgelder nicht kann es bei der nächsten Einreise in die USA zu Problemen führen.
Praktische Tipps die man beim Tanken in den USA beachten sollte
-
Man sollte auf jeden Fall notieren wie weit man mit einer Tankfüllung des Mietwages kommt und den Verbrauch ermitteln. Es ist nämlich ähnlich wie bei uns auf Autobahnen, strafbar wenn man wegen leerem Tanks liegen bleibt. Hier sollte man auch beachten, dass elektrische Verbraucher wie die notwendige Klimananlage in den heißen USA den Verbrauch auch in die Höhe treiben.
- Fragt der Tankautomat nach einen „receipt“ ist die Frage, ob man eine Quittung möchte. Diese ist hilfreich um später die Kreditkartenabrechnung besser kontrollieren zu können. Auch an der Kasse kann man bei Bedarf nach dem „check“ fragen, wenn der Automat mangels Papier etc. keinen ausspuckt.
- Mitunter gibt es auch ein Limit von 50$ oder 75$ beim Tanken. Wer mehr tanken will muss dann nochmal nachtanken.
- Auch ähnlich wie in Deutschland kann man an der Tankstelle den Reifendruck (air pressure) messen und testen. Allerdings sind die Messgeräte am Auffüllschlauch nicht vorhanden oder ungenau. Diese kann man aber in der Tankstelle leihen oder günstig erwerben. So haben Amerikaner in der Regel immer einen eigenen mit im Auto. Der Luftdruck wird nicht wie bei uns in Bar sondern in PSI. Die korrekten Durckwerte für die Reifen finden man im Tankdeckel des Leihwagens, in der Bedienungsanleitung im Handschuhfach oder erfragt sie beim Autoverleiher direkt.
- Man sollte auch direkt beim Ausleihen des Autos darauf achten auf welcher Seite sich der Tankdeckel befindet und wie er sich entriegeln lässt, um sich später Stress an der Tankstelle zu ersparen.
- Abgelegene Tankstellen sollte man nachts meiden, da sich hier zwielichtige Typen aufhalten können
- Vor dem Gang zur Kasse sollte man, wie bei uns, die richtige Säulennummer wissen
- Man in den USA beim Benzinverbrauch nicht wie bei uns von Liter pro 100 km spricht, sondern von miles per gallon. Je mehr Meilen man also pro Gallone erreicht, umso sparsamer ist der Wagen im Verbrauch
- Beim Zahlen mit „cash“ also in Bar kann günstiger sein als mit Kreditkarte
Verkehrsregeln die man in den USA beachten sollte
- Fahren im Auto Minderjährige mit ist das Rauchen im Auto gesetzlich verboten.
- In ca. der Hälfte der US-Staaten gilt eine Lichtpflicht. Bei Regen muss hier das Abblendlicht eingeschaltet werden, um die Sicherheit im Verkehr zu erhöhen.
- Es gilt ein Überholverbot an Kurven, Kreuzungen und Abhängen und anderen unübersichtlichen Stellen.
- Außerorts darf man auf mehrspurigen Straßen auch rechts überholen.
- Reisen sie mit Kindern in den USA im Auto so gelten hier unterschiedlichen Regelungen des Kindersitzes je nach Bundesstaat. Beim Abholen des Leihwagen sollten sie also auf einen Kindersitz achten der den Auflagen der Straßensicherheitsbehörde NHTSA (nation highway traffic safety adminisration) entspricht
Alles super erklärt!!
Lösung für das leidige Thema ZIP-Code beim Tanken in den USA
Hallo,
bei meiner dritten USA-Rundreise (2016) musste ich leider feststellen, dass inzwischen an der Mehrzahl der Tankstellen beim Bezahlen mit einer deutschen VISA- oder Master-Card der ZIP-Code abgefragt wird, der aber auf Kreditkarten deutscher Banken nicht gespeichert wird, wie mir die Landesbank Berlin auf Nachfrage bestä-tigte. Leider musste ich erleben, dass an einem Sonntag in Washington D.C. bei 5 angefahrenen Tankstellen kein Personal vor Ort war; meine ergebnislosen Versuche mit den üblichen Tipps aus dem Internet (ZIP-Code 00000, Heimatort oder aktueller Tankort) führten dazu, dass meine Kreditkarte gesperrt wurde – worüber man natürlich von seiner Bank nicht informiert wird!
Bei meiner vierten USA-Rundreise (2023) habe ich eine auf Grund eines Hinweises eine American Express Kreditkarte (AMEX Blue Card) mitgenommen und damit folgende Erfahrungen gemacht:
Shell: AMEX funktioniert ohne PIN- und ohne ZIP-Abfrage
Exxon, 7 Eleven: AMEX funktioniert mit PIN- und ohne ZIP-Abfrage
Sinclair: AMEX funktioniert mit PIN- und und ZIP-Abfrage (Wohnort), aber man darf die an der Zapfsäule er-scheinende Receipt-Anfrage nicht beantworten (sonst wird der Tankvorgang abgebrochen, bevor er begonnen hat), sondern nimmt einfach den nozzle und tankt; da die Receipt-Abfrage danch verschwunden ist, erhält man keine Quittung
Philpps 66, Conoco: AMEX funktioniert mit PIN- und und ZIP-Abfrage (Wohnort)
THEORIE: Bei American Express erfolgt die Herausgabe der Kreditkarte durch das Unternehmen selbst ohne eine dazwischengeschaltete (deutsche) Bank. Ich vermute, dass aus diesem Grund im Gegensatz zu den von deutschen Banken herausgegebenen Kreditkarten keine Authorisierungsprobleme auftreten.
TIPP: Besorgt Euch die kostenlose AMEX Blue Card! Damit kann man übrigens hier auch bei LIDL und ALDI bezahlen.