Vollkasko oder Teilkasko?
Vollkasko oder Teilkasko? Bei der Wahl der KFZ-Versicherung stellt sich diese Frage. Die Antwort ist abhängig von verschiedenen Faktoren.
Ensteht bei einem verschuldeten Unfall ein Schaden bei der gegnerischen Partei werden dieser durch die obligatorische Haftpflichtversicherung gedeckt. Ohne Haftpflichtversicherung kann man kein Fahrzeug zulassen.
Vollkasko und Teilkasko sind freiwillig und decken Schäden am eigenen Auto ab.
So wird folgendes mit der Teilkasko abgesichert.
Versicherungsumfang der Teilkasko
- Entwendung wie Diebstahl, auch von Autoteilen, unbefugter Gebrauch
- Brand und Explosion wie durch einen Kabelbrand
- Haarwildschäden wie Wildschweine und Rehe und Zusammenstöße mit Tieren
- Maderschäden, in der Regel nur kleine Kabelschäden
- Unwetterschäden wie Sturm ab Windstärke 8, Hagel, Blitzschlag
- Glasbruch
- Kurzschlussschäden an der Verkabelung
Nicht abgedeckt sind Vandalismus und Schäden die der Halter selbst verschuldet hat
Dahingegen sichert eine Vollkaskoversicherung folgende Schäden ab.
Versicherungsumfang der Vollkasko
Alle Schäden am Auto, auch bei eigenem Verschulden
- Rabattretter für die Schadenfsfreiheitklasse sind bei der Vollkasko möglich, bei der Teilkasko nicht
- Schäden durch Vandalismus
- Alle Schäden die über die Teilkasko hinaus gehen sind abgedeckt
Für wen lohnt sich eine Teilkasko für wen eine Vollkasko?
Gerade bei Neuwagen mit einem Alter von 3 bis 5 Jahren sollte man eine Vollkaskoversicherung wählen auch ein entsprechender Schadenfreiheitsrabatt kann hier Sinn machen, bei einer Teilkasko kann dieser nicht angewendet werden.
Bei einer Teilkasko wird nur der Zeitwert ersetzt. Bei einem Auto im entsprechendem Alter und Zustand sinkt hier der Betrag.
Ist das Auto sehr alt macht selbst eine Teilkaskoversicherung keinen Sinn. Vielmehr sollte man sie bei Fahrzeugen wählen, bei denen die Vollkaskoversicherung keinen Sinn mehr macht, in der Regel Autos ab 5 Jahre Alter.
Bei alten Autos die wenig Wert haben genügt in der Regel die Haftpflichtversicherung.
Gerade im Internet kann man bequem die verschiedenen Preise der Versicherungspolicen vergleichen und zum Jahresende hin wechseln, wenn der eigene Tarif zu teuer wird durch die jährlichen Tarifanpassungen.
Auch gilt es die Selbstbeteiligungen zu beachten, die man bei einem Schaden tragen muss, hierfür werden dann im Gegenzug die Versicherungsbeiträge günstiger je höher man die Selbstbeteiligung wählt. Ohne Selbstbeteiligung zahlt man am meisten im Jahr. Sinnvoll sind Selbstbeteiligungen von 150 oder 300 € bei höheren sinkt der Beitrag nur geringfügig.
Beiträge der KFZ-Versicherung
Ebenso beeinflussen andere Faktoren die Beiträge, wie die Schadensfreiheitklasse, also die Jahre die man unfallfrei fährt, der Abstellort des Wagens, Garage etc., die gefahren Kilometer, die Anzahl und Alter der Fahrer den Beitrag erheblich.
Der Autotyp, Marke, Modell, Baujahr, Motorisierung spielen ebenfalls eine große Rolle bei der Beitragsberechnung. Hier unterscheidet man auch wie oft ein Automodell gestohlen wurde, wie pannenanfällig es ist etc.
Die Region des Halters hat Einfluss aufgrund der bekannten Fälle von Vandalismus, Unwetter, etc. Hier spielt die Regionalklasse eine Rolle.
Die Tarife unterscheiden sich auch durch den Leistungsumfang und spezielle Optionen wie einen Schutzbrief mit Abschleppservice im Schadensfall, den Umfang bei einem Maderbiss wie Bremsleitungen, Schläuche, Verkabelungen etc.
Ebenso werden in anderen Tarifen alle Tierschäden abgedeckt, Treibstoffklau, alle Glasschäden etc.
Generell gilt je mehr die Versicherung anbietet umso teurer ist sie.
Man kann auch wählen in welchen Zeiträumen man zahl, jährlich, quartalsweise. Hier spart man nochmal bei jährlicher Zahlung ein paar Euro.
Weitere Informationen zur KFZ-Versicherung können sie hier nachlesen.
Ebenso sollten Fahranfäger einige Dinge bei der KFZ-Versicherung beachten.