Tanken in Marokko
Für das Tanken in Marokko gilt dass man auf bekannte Marken an den Tankstellen trifft wie BP, Shell, Total und Texaco oder auch die Tankstellenkette Afriquia. Diese tragen ein gewelltes blaues Dach und sind so leicht von Weitem zu erkennen. Kleine Tankstellen mit einer eventuell schlechten Benzinqualität sollte man ggf. meiden. Auch sollte man die Entfernungen zu nächsten Tankstelle nicht unterschätzen und lieber immer volltanken. Denn 30 km durch ein gebiergiges Terrain können den Spritverbrauch unerwartet in die Höhe treiben.
Der Tankvorgang an der Tankstelle wird immer durch das Personal, den Tankwart durchgeführt. Bleifreies Benzin wird als sans plomb gekennzeichnet. Generell sagt man ob man voll tanken oder für einen bestimmten Betrag tanken möchte. Auch gibt man dem Tankwart für seinen Dienst üblicherweise ein kleines Trinkgeld. Die Landeswährung ist der Dirham. So rechen hier 10 Dirham, also ein Euro aus. Häufig zahlt man mit Bargeld, aber auch Kreditkarten werden an den großen Tankstellen akzeptiert. So sollte man immer genügend Bargeld mit sich führen. Auch an genügend Trinkwasser sollte man für die Reise denken, Alkohol wird nicht überall verkauft.
Die Benzinpreise sind auf den Autobahnen, anders als in Europa, häufig identisch mit denen Abseits der Autobahn.
Nimmt man einen Mietwagen so wird der mit etwa 10 Litern betankt später zurück gegeben, sofern nichts anderes vereinbart ist. Ein Liter Benzin kostet etwa 10 DMH und Diesel nur 2 DMH für den Liter.
Marokko ist ein Staat im Nordwesten Afrikas. Er hat 35,7 Millionen Einwohner bei einer Landesfläche von 446.500 qkm. Die Landeshauptstadt Marokkos ist Rabat und das internationale Autokennzeichen lautet MA.
Die Straßen und Autobahnen in Marokko sind als durchaus gut anzusehen. Selbst abgelegene Gebiete im Osten wie die Erg Chebbi Wüste bei Merzouga sind gut mit dem Auto zu erreichen. Auf den Straßenschildern findet man sowohl arabische als lateinische Schrift mit der Angabe der Kilometerzahl.
Verkehrsregeln
Im Straßenverkehr muss man sich auf das Temperament der Verkehrsteilnehmer einstellen. Hier kann es mitunter auch unhöflich zugehen. Städte wie Marrakesch können so sehr chaotisch wirken, häufig halten sich die Fahrer auch nicht an ihre Spur, so gilt es hier mit Vorsicht zu fahren. Auch trifft man auf viele Motorräder und Fahrrädern die sich ihren Weg an den Autos vorbei suchen. Im Dunkeln fahren viele auch ohne Licht.
Innerorts gelten 40 km/h oder auch 60 km/h als Höchstgeschwindigkeit
An den Zugangsstraßen kann es auch zu Polizeikontrollen kommen, hier sollte man alle Papiere bei sich führen und auch Dinge wie die Höchstgeschwindigkeit, Anschnallpflicht auch auf der Rückbank, Wechseln der Spur ohne Blinken etc. beachten, ansonsten Bußgelder die direkt vor Ort verhängt werden.
Kreisverkehre haben andere Vorfahrtsregeln die durch Schilder gekennzeichnet werden. So kann man im Kreisverkehr mitunter keine Vorfahrt haben, sondern der von rechts kommende Verkehr.
An der Ampel gilt es zu beachten, das man bei grün fährt und rot steht, aber das gelbe Licht blinkt und man muss unmittelbar anhalten wenn dieses blinkt, sonst drohen Strafzettel.
Vor Radarkontrollen wird häufig von entgegenkommenden Fahrzeugen mit Lichthupe gewarnt. Das Überfahren von roten Stoppschildern bringt hohe Bußgelder mit sich.
Bordsteine die rot/weiß oder grün/weiß gestreift sind, sind Park- und Halteverbote. Für das Parken werden häufig auch Parkuhren verwendet. Bewachte Parkplätze kosten ca. 10 bis 10 Dirham je Tag.
Bei Anhalter ist Vorsicht geboten. Mitunter werden auch Reifenpannen fingiert, um Touristen anzuködern.
Wer einen Mitwagen führen möchte muss mindestens zwischen 21 bis 25 Jahre alt sein und mitunter 1 oder gar 2 Jahre schon im Besitz des Führerscheins sein.
Für die Einreise muss der Reispass noch mindestens 6 Monate lang gültig sein, eine bis zu 90 Tage lange Aufenthaltsgenehmigung wird bei der Einreise erteilt, ein Visum wird so nicht benötigt.
Autobahnen in Marokko
In Marokko gibt die folgenden Autobahnen:
- Fnideq – Tetouan
- Berrechid – Beni-Mellal
- Tanger Med – Agadir
- Rabat – Oujda
Die Autobahnen sind häufig mautpflichtig, man zieht an der Mautstation eine Karte wie im Parkhaus und bezahlt diese am Endes des Autobahnabschnittes oder bezahlt pauschal im Voraus ohne vorher ein Ticket ziehen zu müssen.
Raststätten und Tankstellen werden durch Schilder 20 km und 5 km vorher angekündigt.
Reist man mit dem eigenen Auto an so sind Führerschein und Fahrzeugschein nötigt. Für fremde Fahrzeuge benötigt man ein französisches Vollmachtsformular. Das Nationalitätskennzeichen wird links am Heck angebracht. Man darf im Kalenderjahr maximal 180 Tage in Marokko mit dem Auto verbleiben. Diesen Zeitraum kann man auch auf mehrere Aufenthalte stückeln. Danach ist das Auto, mit der Fähre etc., wieder auszuführen. Das Mittelmeer kann mit der Fähre gut von Spanien, Frankreich, Italien aus überqueren.
Militärische Gebäude und uniformiertes Militär zu fotografieren ist strikt verboten.
Feiertage
Als Feiertage gelten in Marokko, Neujahr 01.01, das Unabhängigkeitsmanifest 11.01., der Tag der Arbeit 01.05, die Feier der Thronbesteigung 30.06., der Oued Eddahab Tag 14.08, der Tag der Revolution des Königs und des Volkes 20.08., der Geburtstag von König Mohammed VI 21.08., der Marche Verte Jahrestag des grünen Marsches 06.11 und der Unabhängigkeitstag am 18.11.
Das Geld, der marrokanische Dirham besteht aus 100 Centimes mit 5, 10, 20, und 50 Centimes, sowie 1, 2, 5, und 10 Dirham-Münzen. Als Scheine gibt es 10, 20, 50, 100 und 200 Dirham.
Zeitangaben erfolgen häufig nach dem islamischen Kalender dieser ist, anders als der gregorianische Sonnenkalender, ein Mondkalender mit 12 Monaten und kann je nach Mondphase 10 oder 11 Tage kürzer ausfallen. Er geht aus von der Auswanderung des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina im Jahr der Hidschra, so ist 2017 das Jahr 1438 im islamischen Kalender.
Im islamischen Fastenmonat Ramadan sind Geschäfte, Restaurants, Behörden, etc. nur bedingt geöffnet. Trinkgelder sollten 5 bis 10 % betragen, für kleine Gefälligkeiten gibt man 1 bis 5 Dirham.
Die Amtssprache ist Arabisch, häufig trifft man auch auf Französisch oder in ehemalig spanisch besetzten Gebieten wie Sidi Infi auf Spanisch.
Die Steckdosen sind französisch, haben einen Stift und 220 V. Mit Flachsteckern kann man sie ohne Adapter nutzen.
Das mögen paradiesische Zeiten gewesen sein, als Diesel noch 2 Dirham gekostet hat. (s. o.)