Tanken im Vatikan
Der Staat Vatikanstadt hat 1000 Einwohner und eine Fläche von 0,44 qkm. Das internationle KFZ-Kürzel lautet V. Als Landeswährung dient der Euro (EUR).
Gebräuchlich sind im Deutschen die Bezeichnung Staat Vatikanstadt, in Österreich Staat der Vatikanstadt oder auch abgekürzt, Vatikan, Vatikanstadt oder Vatikanstaat. Beim Vatikan handelt es sich um den kleinsten Staat der Welt und als letzter dessen Amtssprache Latein ist. Es handelt sich um eine Enklave in Italien innerhalb des Stadtgebietes von Rom auf der rechten Uferseite des Tiber, die größten Teils von Mauern umgeben ist.
Dabei ist der Vatikan eine absolute Wahlmonarchie mit dem Papst als Monarchen. Er wird von den Kardinälen gewählt und scheidet bei Rücktritt oder Tod aus dem Amt aus. Der Zwergstaat wird vom Heiligen Stuhl als nicht staatliches Völkerrechtssubjekt international vertreten.
Aut dem Staatsgebiet befinden sich 2 Tankstellen, außerhalb 3 und zwar in Trastevere, Lateranbasilika und im Palazzo San Calisto. Der Sprit ist steuerfrei und kostet knapp 1 Euro und somit deutlich weniger als im Rest vom Rom. Jedoch dürfen im Vatikan nur Vatikanbürger und Vatikanangestellte tanken.
Auch Polizeibeamte können mit einer Sondergenehmigung an den Zapfsäulen des Vatikans tanken sowie die Ordensschwestern aus den Klöstern Roms.
Einem Kardinal stehen zudem Gutscheine über 400 Liter für das Tanken im Monat zu, innerhalb und auch außerhalb der Mauern des Vatikans.
Die Feuerwehr im Vatikan wird Corpo dei Vigili del Fuoco genannt und umfasst 20 Mann, sie kontrollieren jeden Abend nach Schließung den Petersdom.
Verkehrsregeln im Vatikan
Der Vatikan hat eine 36-seitige-Dokumentation unter dem Namen „Richtlinien für eine pastorale Verhaltensweise auf der Straße“ herausgebracht. Darin enthalten sind 10 Gebote für den Straßenverkehr.
So soll man nicht unter Alkoholeinfluss fahren und sich an Tempolimits halten. Auch soll das Auto nicht als Objekt der persönlichen Verherrlichung oder als Ort der Sünde benutzt werden. Ebenso soll man Respekt gegenüber Fußgängern zeigen. Man erhält auch Tipps wie man den Wagen in Schuss hält und was ein gutes Benehmen am Steuer ist.
Das Fluchen am Steuer ist demnach auch verboten, das Beten während es Autofahrens ist hingegen ausdrücklich erwünscht.
Generell gelten im Vatikan jedoch auch die Verkehrsregeln Italiens. So gibt es folgende Tempolimits:
- Innerorts 50 km/h
- Außerorts 90 km/h
- Auf der Schnellstraße 110 km/h
- Auf der Autobahn 130 km/h
Die Promillegrenze beim Alkohol am Steuer liegt bei 0,5. Liegt sie über 1,5 kann das Fahrzeug enteignet werden. Der Wagen wird dann sogar versteigert und ist somit tatsächlich weg.
Es herrscht Tageslichtpflicht für PKW und LKW in Italien, außerorts und auf der Autobahn. Es besteht eine Gurtpflicht für alle Insassen, sogar für Hunde.
An weißen Bordsteinstreifen kann kostenlos geparkt werden, an blauen Streifen muss man Gebühren zahlen und an schwarz-gelben Streifen ist parken verboten. In manchen Gegenden wie Gardasee oder Aostatal herrscht eine Winterreifenpflicht. Kinder ohne Kindersitz, müssen hinten sitzen. Das Telefonieren ohne Headset oder Freisprecheinrichtung ist im Auto verboten.
Reisen in den Vatikan
Neben dem Vatikan ist auch die Lagunenstadt Venedig sehenswert.
Der Petersplatz beherbergt den 132 Meter hohen Petersdom und ist so eine der größten Kirchen weltweit. Im Vatikan gibt es eine Post, Apotheke, Fernsehen und Rundfunk. Sogar eine eigen Internetdomainendung .va die für offizielle Zwecke genutzt wird und nicht gekauft werden kann.
Die Vatikanischen Gärten sind beliebt und nehmen gut die Hälfte des Staatsgebietes in Anspruch. Sie waren ursprünglich als Rückzugsgebiet für die Päpste angelegt worden und sind heute nicht jederzeit zu besichtigen.
Die Vatikanischen Museen umfassen viele Schätze von unschätzbarem Wert und wer die Museen besucht kann auch die sixtinische Kapelle besichtigen.
Die Vatikanischen Museen sind 12 thematisch unterschiedliche Museen sowie eine Reihe von Kapellen und Sälen.
Auch gibt es Gruppenreisen mit Busen von vielen deutschen Städten aus, um den Vatikan zu besichtigen.
In Italien sind die meisten Autobahnen mautpflichtig.
Wissenswertes über den Vatikan
Der Vatikan ist nicht Mitglied der Europäischen Union und hat so im Handel die gleichen Zollbestimmungen wie der Handel mit anderen Ländern außerhalb des Europäischen Binnenmarktes.
Die Einnahmenquellen des Vatikans setzen sich unter anderem zusammen aus:
- Geschäften auf dem Staatsgebiet.
- Spenden von jährlich 85 Millionen Euro
- Dem Verkauf von Briefmarken und Münzen an Sammler
- Der Vermietung von 2400 häufig Luxusimmobilien außerhalb des Vatikans
- Beteiligungen an ausländischen Unternehmen und Banken
- Die Einnahmen der Vatikanbank, dem Institut für religiöse Werke IOR
- Das Vermögen an in New York gelagertem Gold, Aktien und Immobilien beläuft sich auf ca. 10 Milliarden Euro.
- Auch die Kunstschätze die von den Päpsten über Jahrhunderte gesammelt wurden findet man zum Teil in den Vatikanischen Museen und haben einen unschätzbaren Wert
Im Vatikan gibt es seit 1506 die Schweizergarde als Hauspolizei. In Europa gelten die Schweizer Söldner als die tapfersten und zuverlässigsten in Europa. Die Schweizergarde umfasst heute 110 Mann mit 32 Offizieren sowie Unteroffizieren und 78 Gardisten. Sie haben alle die schweizer Staatsangehörigkeit und sind zur Einhaltung des Zölibats verpflichtet. Deutsch und Italienisch werden als Kommandosprachen genutzt. Weiterhin gibt es auch noch die Päpstliche Gendarmerie und Aufsichtspersonal für Museen und Kirchen.