Leasingfaktor
Der Leasingfaktor ermöglicht den Vergleich von verschiedenen Leasing-Angeboten miteinander. So bietet er einen objektiven Vergleichswert für Leasing-Angebote.
Man erhält so eine Information darüber wie viel Auto man für 1 € der monatlichen Leasingrate bekommt.
Mit Hilfe des Leasingfaktors hat man eine Methode zur Bewertung der Finanzierungskosten eines Leasingvertrages.
Der Leasingfaktor drückt die vom Leasingnehmer monatlich zu zahlende Leasingrate ausgedrückt in % des Listenpreises.
Allgemein gilt je höher der Leasingfaktor ausfällt, umso höher ist die Leasingrate relativ gesehen zum Listenpreis.
Durch den Leasingfaktor (LF) können einfach Angebote für PKW-, Transporter-Leasing etc. miteinander verglichen werden.
Je kleiner der Leasingfaktor ausfällt umso besser ist das Angebot.
Man nutzt ihn als Vergleichsfaktor innerhalb gleicher bzw. ähnlicher Fahrzeugklassen.
Bei der Berechnung werden Zusatzleistungen und Service-Qualität nicht mit einbezogen, diese sollte man deshalb separat betrachten.
Wie wird der Leasingfaktor berechnet und was sind gute Angebote?
Der Leasingfaktor im Fall einer Sonderzahlung ergibt sich zu: Leasingfaktor = ( Rate + Sonderzahlung / Laufzeit ) / Listenpreis * 100.
Entfällt eine Sonderzahlung so ergibt sich der Leasingfaktor zu: Leasingfaktor = Rate / Listenpreis * 100
Als Faustregel gilt, dass ein Leasingfaktor von unter 1,1 ein gutes Angebot ist. Ist der Leasingfaktor unter 0,9 so gilt das Angebot sogar als sehr gut. Bei einem Leasingfaktor von unter 0,7 spricht man von einem TOP-Angebot. Sowohl Privatleute als auch Geschäftleute können mit dem Leasingfaktor verschiedene Leasingangebote einfach miteinander vergleichen.
Allerdings gilt, dass Gewerbeleasing nicht mit den Privatangeboten verglichen werden sollten, da Gewerbeleasing in der Regel einen besseren Leasingfaktor aufweist.
Für einen guten Vergleich sollte man nur gleiche Fahrzeuge bzw. Fahrzeugklassen miteinander vergleichen, auch sollten Laufzeit und Kilometerleistung gleich sein, Sonderzahlungen und Einzahlungen müssen mit eingerechnet werden und Gewerbeangebote sollten nicht mit Privatangeboten verglichen werden.