Tanken in Malaysia
Malaysia ist eine konstitutionelle Monarchie in Südostasien. Die Einwohnerzahl beträgt 31,1 Millionen bei einer Landesfläche von 333.290 qkm.
Malaysia besteht aus 13 Bundesstaaten der malaiischen Halbinsel oder Westmalaysia, hier liegt die Hauptstadt Kuala Lumpur sowie aus Ostmalaysia welches auf Teilen der Insel Borneo liegt.
Das Südchinesische Meer liegt zwischen den in etwa gleichgroßen Landesteilen.
Die malaiische Halbinsel grenzt an Land und am Wasser an Thailand und hat Seegrenzen zu Indonesien, Singapur und Vietnam. Ostmalaysia hat eine See- und Landgrenze mit dem Sultanat Brunei im Norden und im Süden mit Indonesien sowie Seegrenzen zu den Philippinen und Vietnam. Im Süden wird das Land durch einen Damm mit dem Stadtstadt Singapur und der gleichnamigen Insel und durch die Straße von Malakka von der indonesischen Insel Sumatra getrennt.
Westmalaysia umfasst die Städte Kuala Lumpur, Taiping, Kuantan als Hauptstadt des Staates Pahang, Melaka, Ipoh als Hauptstadt von Perak, George Town auf der Insel Perak, Seremban als Hauptstadt von Negeri Sembilan und Putraja. Ostmalaysia umfasst Kota Kinabalu als Hauptstaat des Staates Sabah, Kuching als Hauptstadt des Staates Sarawak und Min als ein beliebtes Touristenziel im Norden von Sarawak.
Als Landeswährung dient der Ringgit (MYR) und das internationale KFZ-Kennzeichen lautet MAL.
Als Amtssprache wird Bahasa Malaysia genutzt. Englisch und Chinesisch in verschiedenen Dialekten trifft man auch häufig an.
Das Benzin in Malaysia ist günstig und man findet innerhalb der Städte viele Tankstellen, außerhalb sind es eher weniger, so dass man rechtzeitig an das Tanken denken sollte wenn man einen Mietwagen nutzt. Häufig kann man auch mit Kreditkarte zahlen, manchmal nur mit Bargeld. Das Benzin ist besonders günstig, da keine staatlichen Steuern erhoben werden.
Bei Tanken wird zuerst gezahlt und dann getankt, man muss also ähnlich wie in den USA gut schätzen können.
Reisen in Malaysia
Zum Ausleihen eines Mietwagens muss man mindestens 21 Jahre alt sein und einen gültigen Führerschein besitzen.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt:
- Innerorts 50 km/h
- Auf Landstraßen 80 bis 90 km/h
- und auf den Autobahnen 110 km/h
Das Straßennetz in Malaysia ist gut ausgebaut und verfügt über 66.000 km wovon 50.000 geteert sind. 1200 km sind Autobahnen.
Kostenpflichtige Straßen gibt es nicht. Im Fahrzeug herrscht eine Anschnallpflicht und die Promillegrenze liegt bei 0,8. Auf den Straßen herrscht Linksverkehr und die Regelung „Rechts vor Links“ wird dennoch angewendet. Dieses ist ein Vermächtnis der britischen Kolonialzeit.
Es gibt bewachte Parkplätze gegen Gebühr. In großen Städten erhält man Park-Coupon-Hefte die man freirubbeln und hinter die Windschutzscheibe legen kann.
Die Küche des Landes bietet viele Delikatessen. So ist „Laksa Sarawak“ ein Nudelgericht welches man nur auf Borneo finden kann.
In Malaysia findet man viele Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise den Kinabalu Park, eine UNESCO Welterbstätte der mitten im Regenwald von Borneo liegt und wohl der älteste Regenwald der Welt ist. Hier findet man einen atemberaubenden Ausblick von Hängebrücken durch den Park mit zahlreichen Pflanzen. Die Felsenmalereien von Niah sind über 1200 Jahre alt und befinden sich in Höhlen die man schon im 15. Jahrhundert aufgegeben hat.
Auch die Batu Höhlen bei Kuala Lumpur sind berühmt, es handelt sich hier um Kalkgrotten mit Hindutempeln. Sie liegen 13 km von Kuala Lumpur entfernt auf einem hohen Hügel mit unzähligen Treppen die es zu ersteigen gilt. Abseits der religiösen Sehenswürdigkeiten trifft man auch auf viele Affen.
Teeanbau in Malaysia
Als Teekammer des Landes gelten die Cameron Highlands. 200 km von der Landeshauptstadt Kuala Lumpur entfernt wurde die erste Pflanze 1929 von John Archbald Russell gesetzt. Der Brite erkannte die Möglichkeit des Teeanbaus in einem Land das bis dahin für die Kautschuk- und Zinnproduktion bekannt war. Er erhielt die Konzession für ein unbebautes Land und legte die erste Hochlandteeplantage des Landes an mit dem Kürzel „BOH“ für Best of Highlands.
Das Unternehmen produziert heute 4 Millionen kg Tee im Jahr und ist im jeden Supermarktsortiment zu finden. Dieses entspricht in etwa 5,5 Millionen Tassen Tee pro Tag. Die Region ist benannt nach ihrem Entdecker William Cameron. Es handelt sich um einen kühlen Zufluchtsort der Großstädter im feucht-heißem Tiefland.
Durch eine Anbauhöhe von 1500 Metern über dem Meerespiegel und Temperaturen von 25 °C am Tag und 16 °C am Tag und viel Regen von ca. 260 cm pro Jahr und einem leicht sauren und nährstoffreichen Boden gedeiht hier qualitativ hochwertiger Tee. Aber auch Rosen, Erdbeeren und Gemüse wachen hier gut.
Teebüsche können bis zu 100 Jahre alt werden. Heute werden sie meist maschinell geerntet. Nur beim Spitzentee wird die Knospe eines Triebes mit 2 Blättern gezupft. So vergehen 2 Jahre vom Setzling bis zur immergrünen Teestrauch.
Zu den Landesgetränken zählt der Tee, der „teh“ udnd er Kaffee „kopi“. Auch beim Export von Palmöl liegt Malaysia weltweit mit vorn.
Reisetipps für Malaysia
Das Leitungswasser ist stark gechlort und sollte daher nicht getrunken werden. In den Restaurants erwartet man in der Regel kein Trinkgeld, da es schon in der Rechnung enthalten ist. Häufig lassen die Malaysier auch bei einer Fahrpause, klimabedingt, die Klimaanlage an.
Das Land ist islamisch stark geprägt so dass man Alkohol kaum konsumiert wird. Der Besitz von Drogen wie 15 g Heroin oder 200 g Marihuana führt sogar zur Todesstrafe, bei kleineren Mengen kommt es zur Gefägnisstrafe.
Der höchste Berg Malaysias ist der Gunung Kinabalu mit einer Höhe von 4095 Metern.
Das Klima ist tropisch und zeichnet sich durch Hitze und extreme Schwüle aus. Durch eine hohe Luftfeuchtigkeit ist auch die Wahrscheinlichkeit von Gewittern hoch. Das Klima ist ganzjährig heiß mit Temperaturen von 31 bis 35 Grad am Tag und 26 bis 29 Grad in der Nacht, so dass diese kaum Abkühlung bringt. Der El Nino verändert das Klima in Borneo signifikant, es kommt zu weniger Niederschlägen und die Temperaturen am Nachmittag reichen oft auf 35 Grad und mehr.
Der König ist das Staatsoberhaupt, hat aber keine politische Macht. Ähnlich wie auf Bali oder Thailand wird gern gehandelt auf Märkten. Ein guter Richtwert ist hier die Hälfte des geforderten Preises, man trieft sich dann auf der Mitte.
Das Rülpsen und auch Rotzen ist typisch im Land und häufiger zu erleben.
Bürgersteige findet man kaum, häufig werden Roller genutzt, Taxis und auch Aufzüge. Vor Fahrbeginn sollte in einem Taxi der Fahrpreis ausgehandelt werden.
Die grüne Stachelfrucht „Duiran“ ist eine beliebte Frucht, sie ist jedoch an öffentlichen Orten und Unterkünften in der Regel verboten, da sie bestialisch stinkt wenn man sie öffnet.
„Sepak Takraw“ ist eine Art von Fußballtennis in einem Badmintonfeld. Er gilt als Nationalsport und erfordert Ballgefühl, Beweglichkeit, Reaktionsstärke, Koordinatinsfähigkeit und Geschick.