Reifendruck spart Sprit

Spritsparen durch den richtigen Reifendruck

Der richtige Reifendruck spart Sprit ein, diese Aussage gehört zu einer der Mythen rund um das Tanken die wahr sind. Es kommt auch auf den richtigen Reifendruck an um Kraftstoff zu sparen. Mit größerem Reifendruck sinkt der Rollwiderstand und somit der Verbrauch des Fahrzeuges. Auch auf die Fahreigenschaften sowie die Sicherheit bei der Autofahrt werden in Mitleidenschaft gezogen wenn zu wenig Druck auf den Autoreifen ist. Durch Reifen mit geringen Rollwiderstand (Leichtlaufreifen bzw. Engergyreifen) kann der Verbrauch ebenfalls gesenkt werden um bis zu 0,5 Liter pro 100 km.

Ein zu geringer Reifendruck hat neben dem höheren Verbrauch so auch andere negative Folgen:

  • Der Verschleiß des Reifens erhöht sich
  • Die Seitenführung des Reifens wird schlechter
  • Der Bremsweg verlängert sich
  • Unsichere Fahreigenschaften, ab 0,5 bar sind ist es spürbar schwieriger die Spur in Kurven zu halten, die übertragbaren Kräfte betragen nur 80% eines korrekt befüllten Reifens. ESP, ABS arbeiten dementsprechend auch weniger zuverlässig.

Der richtige Reifendruck spart Sprit ein

Der richtige Reifendruck spart Sprit ein.

Der richtige Reifendruck spart Sprit ein.

Hat man beispielsweise den Reifendruck 0,2 bar unterschritten steigt der Spritverbrauch um ca. 1% an. Reifendruck spart Sprit gilt hier als Regel die man beachten sollte. Ein regelmäßiges Kontrollieren des Reifendruckes erhöht also nicht nur die Sicherheit, sondern entlastet auch ihren Geldbeutel.

Die vorgeschriebenen Zahlen für den Reifendruck findet man im Tankdeckel, der Bedienungsanleitung oder gegebenenfalls innen an der Fahrertür.

Es empfiehlt sich den Reifendruck den dort angegebenen Belastungszuständen entsprechen der Reifengröße anzupassen und ca. 0,2 Bar mehr Druck auf die Pneus zu pumpen um Kraftstoff zu sparen und den Verschleiß zu senken.

Sogar bis zu 0,5 Bar mehr sind möglich und bringen 2% Kraftstoffersparnis. Bei Werten darüber entfällt die Dämpfung der Wagen liegt hart auf der Straße, das Fahrverhalten verschlechtert sic und der Verschleiß an Reifen und Fahrwerk nimmt zu.

Man sollte auch im Sommer nicht mit Winterreifen fahren, da diese aufgrund der weicheren Gummimischung mehr Reibung erzeugen und so den Spritverbrauch erhöhen.

Der Rollwiderstand der Reifen macht innerstädtisch gut 30% der auftretenden Fahrtwiderstände (Reibung von Motor, Reifen, Getriebe, Fahrtwiderstand, etc.) aus. Auf der Autobahn sind es immerhin noch 20%. Gerade ein Reifen mit geringen Rollwiderstand lässt hier Sprit sparen. Entsprechend gut bewertet Reifen erhalten ein Energielabel.

Regelmäßige Kontrolle des Reifendruckes

Auch eine regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks sollte durchgeführt werden. Im Idealfall kontrolliert man kurz den richtigen Reifendruck alle 14 Tage. Vor allem wenn man auf eine längere Reise geht sollte man den Reifendruck überprüfen. Auch der Ölstand sollte gecheckt werden und ob genug Wasser für die Scheibenwischanlage eingefüllt wurde bzw. bei kalten Temperaturen auch ein Frostschutzmittel in ausreichend hoher Konzentration beigemischt wurde. Hier ist es meist günstiger sich eine hochkonzentriertes Frostschutzmittel zu kaufen und selbst mit Wasser im gewünschten Verhältnis zu mischen. Die gebrauchsfertige Mischungen sind in der Regel gemessen am Literpreis teurer als das Selbstmischen.

Hilft Reifengas den Verbrauch zu senken?

Gerne werden beim Radwechsel Füllungen mit Reifengas angeboten, dabei handelt es sich meist um Stickoxid. Das Geld kann man sich sparen, da es keine nachweisbare Wirkung auf den Verbrauch hat. Bei der nächsten Überprüfung des Reifendruckes pumpt man außerdem sowieso nur „normale“ Luft nach die schon zu 72% aus Stickstoff besteht. Spezielles Reifengas wird nämlich nicht an den Luftdruckstationen der Tankstellen angeboten. Wie man diese bedient erfahren sie im nächsten Abschnitt.

Wie genau bedient man die Luftdruckstationen an den Tankstellen?

Neben einfachen Ventilkappen gibt es auch welche mit Sensoren als Teil eines Reifendruckkontrollsystems können diese aufschraubaren Kappen nachgerüstet werden.

Neben einfachen Ventilkappen gibt es auch welche mit Sensoren als Teil eines Reifendruckkontrollsystems können diese aufschraubaren Kappen nachgerüstet werden.

Die Tankstellen bieten als Service moderne Anlagen zum Aufpumpen der Reifen an. So kanndie kurze Kontrolle des Reifendrucks einfach mit dem Tanken kombinieren werden. Entweder findet man eine moderne Luftdruckstation vor oder mobile Handgeräte. Bei der Luftdruckstation stellt man mit den Knöpfen „+“ und „- den gewünschten Reifendruck ein und bestätigt mit dem Bestätigungsknopf den eingestellten Druck. Den Rest über nimmt die Anlage automatisch sobald das Gerät an das Reifenventil angeschlossen wurde und bestätigt den korrekt erreichten Druck durch ein kurzes Piep-Signal. Bei den mobile Handgeräte wird ähnlich mit den Knöpfen „+“ und „“ der gewünschte Druck eingestellt jedoch manuell, sobald man es an das Ventil angeschlossen hat. Hat man zuviel Druck eingefüllt oder es befindet sich ein zu hoher Druck auf dem Reifen, wenn man beispielsweise beim Reifenwechsel Vorder- und Hinterreifen aus Verschleißgründen gewechselt hat, kann man mit dem „“ Knopf einfach Luft ablassen und den Druck verringern. Hat das mobile Handgerät nicht mehr genug Druck und pumpt mit dem „+“ Knopf keine bzw. kaum Luft mehr in den Reifen muss man das ganze Gerät kurz zum Luftdruck nachladen. Dazu hängt man das Geärt an der Station ein und hört wie sich das Gerät wieder auflädt.

Neben Autoreifen kann man auch Reifen von Motorrädern, Rollern und sogar Fahrradreifen mit Autoreifenventil (Mountainbikes etc.) an der Luftdruckstation bequem aufladen. Bei allen Reifen gilt man sollte die Sicherheitskappen auf den Ventilen anschließend nicht vergessen und wieder fest auf dem Ventil verschrauben.

Reifendruckkontrollsysteme

Reifendruck spart Sprit und wie helfen Reifendruckkontrollsysteme dabei?

Wer über ein Reifendruckkontrollsystem verfügt zu RDKS, RDK, RDC oder TPMS (Tire pressure monitoring systems) wird erhält wichtige Informationen am Cockpits des Autos über den Reifendruck. Auch hier hilft der richtige Reifendruck Sprit zu sparen, erhöht die Sicherheit und verhindert Unfälle die durch zu geringen Reifendruck bedingt sind.

Bei diesen Systemen wird zwischen direkten und indirekten unterschieden.

Indirekte Systeme

Bei den indirekten Systemen errechnet das Reifendruckkontrollsystem den Reifendruck aus der Drehzahl der Reifen, diese wird von Sensoren für ABS und ESP erfasst und das System ist meist ein Teil des ESP-/ABS-Steuergerätes. Da sich der Reifenumfang bei Druckabfall verringert dreht sich der Reifen im vergleich zu den anderen 4 öfter und kann so vom System erfasst werden und der Fahrer wird über den niedrigen Reifendruck gewarnt. Verlieren alle 4 Reifen den Druck gleichmäßig kann das System den Unterschied nicht feststellen. Auch Schwingungen zwischen Felge und Reifengürtel werden erfasst und ermöglichen Rückschlüsse auf den Reifendruck. Dieser Frequenzeffekt ermöglicht auch bei Druckverlust an 4 Reifen gleichzeitig eine Erfassung eines einzelnes Reifens da das Schwingungsmuster für jeden Reifen individuell ist. Werden neue Reifen montiert oder der Reifendruck geändert, muss das System zurückgesetzt werden (Reset) und neu angelernt werden.

Direkte Systeme

Verfügt man über ein direktes Reifendruckkontrollsystem dann sind die Ventile einzeln mit speziellen Sensoren ausgestattet die Informationssignale über den aktuellen Reifendruck senden. Hier werden der Reifendruck und die Temperatur ausgelesen und das Steuergerät übermittelt. Das Ventil dient hier auch als Antenne und muss nach etwa 230.000 km oder 10 Jahren erneuert werden. Denn dann ist keine Energie mehr für das Senden der Signale vorhanden. Diese Systeme können auch nachgerüstet werden. Bei der Montage muss man jedoch die enstehende Unwucht von etwa 40 Gramm durch den Sensor durch ein Auswuchten der Reifen kompensieren. Einfach in der Montage sind Systeme die sich in den Ventilkappen befinden und einfach aufgeschraubt werden. Miit 10 Gramm Gewicht müssen die Reifen hier allerdings auch ausgewuchtete werden. Diese Systeme sind aufgrund der starken Zentrifugalkräfte an den Ventilkappen nicht für Autos mit hohen Endgeschwindigkeiten geeignet. Als weitere Lösung gibt es noch Systeme die direkt im Reifen montiert sind. Probleme bei der Montage an der Felge entfallen so. Hier können sogar Informationen wie die DOT-Nummer des Reifens an das Steuergerät übertragen werden.

Der Vorteil von direkten Systemen ist, dass diese genauer sind, jedoch muss man in festen Abständen die Batterien wechseln. Bei indirekten Systemen ist dieses nicht nötig. Der Reifendruck wird bei diesen Systemen aus bereits vorhandenen Signalen für ESP und ABS errechnet und sind so nicht wartungsanfällig. Bisher werden die Signale direkter Systeme meist unverschlüsselt gesendet. So ist es im Abstand von bis zu 40 Metern möglich die Daten von fremden Personen auszulesen, was gewisse Sicherheitsbedenken auslösen kann.

Reifendruck spart Sprit gilt bei beiden Systemen als Devise und wird bequem automatisch an den Fahrer übermittelt. So das man bei Bedarf schnell weiß ob man die Reifen wieder aufpumpen muss.

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