Kraftstoffe

Kraftstoffe in Deutschland

Auf tanken.de finden sie einen aktuellen Preisvergleich der Kraftstoffe Super E5, Super E10 und Diesel. Doch welche Kraftstoffe gibt es überhaupt an den Tankstellen in Deutschland?

Man unterscheidet flüssige Kraftstoffe wie Benzin oder Diesel die aus Erdöl gewonnen werden durch Destillation und gasförmige Kraftstoffe wie Autogas (LPG) oder Erdgas (CNG).

Die Fahrzeuge in Deutschland werden größtenteils mit Benzin oder Diesel angetrieben. So machen diese Kraftstoffe an den Tankstellen den meisten Umsatz aus. Wie verteilt sich die Verbreitung von Diesel- und Benzinfahrzeugen genau?

Gibt es mehr Autos die mit Benzin oder mit Diesel als Kraftstoff fahren?

In Deutschland können verschiedene Benzin-Kraftstoffe, Diesel, Autogas und Erdgas getankt werden.

In Deutschland können verschiedene Benzin-Kraftstoffe, Diesel, Autogas und Erdgas getankt werden.

Der größte Anteil an Fahrzeugen in Deutschland, knapp 70% wird von Benzin angetrieben. Benzin wird auch als Otto-Kraftstoff bezeichnet und ist eine Verbindung von Cycloalkanen, Alkanen, Alkenen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und wird aus Erdöl gewonnen, nachdem dieses zu Rohbenzin destilliert worden ist.

Knapp 30% der Fahrzeuge in Deutschland werden von Diesel angetrieben, dieser Kraftstoff verfügt gegenüber Benzin über eine höhere Energiedichte und enthält eine Mischung aus Kerosin, Destillaten und Kohlenwasserstoffen.

Beiden Kraftstoffen werden zur Einhaltung der EU-Biokraftstoffquote Bioanteile beigemischt. Die Kennzeichnung „E“ steht hier für Ethanol und die darauf folgende Zahl 5 oder 10 für den prozentualen Anteil im Kraftstoff.

Bei den Ottokraftstoffen, dem Benzin wird an deutschen Tankstellen unterschieden zwischen Super E5 und Super E10. Sie unterscheiden sich durch die Beimengung von Bioethanol, so sind es im ersten Fall 5% und im zweiten 10%. Der höhere Anteil steht jedoch seit Einführung in der Kritik, da Schädigungen des Motors nicht ausgeschlossen sind und auch die Gewinnung des Bioethanols nicht unbedingt förderlich für die Umwelt ist.

Welche Bedenken gibt es gegenüber Super E10?

Der höhere Alkohol Anteil kann Aluminium und Dichtungen angreifen, auch die Energiedichte von E10 ist gegenüber E5 geringer, so dass der Verbrauch steigt. Vor allem der geringere Preis gegenüber E5 spricht für E10, was jedoch bei möglichen Gefahren für den Motor sich auch im Einzelfall relativieren kann, wenn es tatsächlich zu Schädigungen und teuren Reparaturen kommen sollte.

Auch der höhere Verbrauch relativiert die Ersparnis beim Tanken. Ebenso sind die erhofften Reduzierungen der CO2 Ausstoßungen eher gering. Einige Fahrzeug werden nicht von den Fahrzeugherstellern für diesen neuen Kraftstoff freigeben, so dass eine kritische Hinterfragung statt finden sollte, ob das eigene Fahrzeug dafür geeignet ist bzw. die Einsparung im Verhältnis zu möglichen Risiken steht. Weitere Informationen zu Super E10 finden sie auf der Sonderseite zu diesem Kraftstoff.

Welche Kraftstoffe gibt es sonst noch?

Weiterhin gibt es noch Super Plus Benzin und sogenannte Premiumkraftstoffe wie beispielsweise Ultimate von Aral oder V-power Produkte von Shell. Diese versprechen bessere Motorleistung und längere Laufzeiten mit einer Tankfüllung. Jeder Konzern fügt seinen Kraftstoffen spezielle Additive hinzu um die Verbrennungseigenschaften zu verbessern.

Abhängig von der Jahreszeit werden die Mischverhältnisse bei den Benzin-Kraftstoffen geändert, um bei großer Hitze im Sommer, Blasenbildung zu vermeiden werden weniger leicht siedende Stoffe wie Butan und Isopetan beigemischt und im Winter werden mehr leicht siedende Anteile beigemischt die einen guten Kaltstart bei niedrigen Temperaturen gewährleisten können. Man unterscheidet hier Sommerbenzin, Winterbenzin und Übergangswaren.

Ähnliches gilt auch für Diesel, so gibt es ein spezielles Winterdiesel, dass Versulzung von Diesel verhindern soll.

Darüber hinaus kann an deutschen Tankstellen neben Benzin, DieselAutogas oder Erdgas auch Biogas, Biodiesel oder Wasserstoff getankt werden.

Weitere Informationen zu Kraftstoffen

Kraftstoffdämpfe sind gesundheitsschädlich. Von Diesel und Benzin wird das krebserregende Benzol freigesetzt. Benzol darf maximal bis 1% enthalten sein im Kraftstoff. Jedoch in so geringen Mengen beim Tanken, dass es unbedenklich ist. Zumal an modern Zapfanlagen über eine Gasrückführung die Gase abgleitet werden, wie sie auf der Sonderseite zum Tankvorgang nachlesen können.

Kraftstoffe dehnen sich bei Hitze aus. Gerade im Sommer sollte man an dieses physikalische Gesetz denken. Sonst läuft Sprit über und kann den Autolack schädigt oder gar die Gefahr eines Brandes erhöhen.

Grundsätzlich ist Diesel schmieriger als Benzin, daher findet man auch Dieselhandschuhe an den Tankstellen, um sich selbst zu schützen. Denn häufig sind Dieselzapfhähne und die Tankdeckel verklebter und schmutziger als beim Benzin.

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